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Hunkeler Innovation Days 2019

Am 25. – 28. Februar 2019 führt die Firma Hunkeler in Luzern wiederum ihren „Innovation Day“ durch. Gezeigt werden die neuesten Lösungen rund um Digitaldruck.

Was gegenwärtig im Markt abgeht beschreibt die Firma Canon treffend: „Das Gerede über den Untergang von Print im digitalen Marketing entpuppt sich als unzutreffend. In Wahrheit haben die gleichen programmatischen Innovationen, die digitale Werbung und Marketing neu ausgerichtet haben, nun auch den Druck erreicht.

Marketeers können mit Multichannel-Kampagnen die Vorteile von Druck und Digital kombinieren. Es wird eine direkte Kundenansprache mit massgeschneiderten, individuellen Inhalten möglich.

Dass dies auch genutzt wird zeigt Hewlett-Packard. Laut HP-Markterkenntnissen nutzen Marketeers im Schnitt 3 Kanäle parallel, um Kunden anzusprechen. Das Volumen, das „Druck“ dabei erreicht, liegt bei gegenwärtig 8 Mia Seiten pro Tag!

Dies hat Konsequenzen auf das Finishing-Equipment. Hunkeler zeigt die achte Maschinengeneration. Um die Produktivität zu erhöhen wird immer mehr automatisiert. Moderne Digitaldrucker drucken ab der gleichen Rollenbreite verschiedene Formate. Diese müssen in der Nachbearbeitung auf die verschiedenen Formate geschnitten und geheftet werden. Die Formatumstellung geschieht heute vollautomatisch in einem Zeitraum von etwa 15 Sekunden. Entsprechend steigen die Datenmengen auch im Postprint-Bereich, was das Überarbeiten der Steuerung notwendig machte. Es findet ebenfalls inline eine Qualitätsinspektion statt. Bei Geschwindigkeiten von 150 m/min kann geprüft werden, ob bei einem Inketdrucker alle Düsen richtig gedruckt haben, ob die Farbmetrik stimmt, ob es Schmierflecken oder Verschmutzungen hat, und ob Vorder- und Rückseite richtig zusammenstimmen. Bei Bedarf kann nach dem Schneiden wenn notwendig ein einzelner fehlerbehafteter Bogen bei 150 m/min mit einer Weiche ausgeschleust werden.

Bei der Buchherstellung ist es möglich, in eine solche Produktionlinie sogar eine Fadenheftung einzubauen, um Bücher mit einer qualitativ sehr hochwertigen Bindung in Losgrösse 1 herzustellen. Im „Print-to-Order“-Buchdruck bringt dies einen grossen Produktivitätsfortschritt.

Ein bedeutender Kunde dieser Bücher-Druck-und-Bindestrassen ist Amazon, die diese Lösung direkt in ihr Distributionszentrum integriert. Die Lösung errechnet ihre Wirtschaftlichkeit wahrscheinlich allein aus der Einsparung des Lagerplatzes, der Verringerung des Komplexitätsgrads und aus den niedrigeren Kilometer-Leistungen, die die Packer erbringen müssen.

Ein schönes Beispiel, wie Innovation im Digitaldruck auch stattfindet, ist der Sicherheitsdruck. Es ist ein klassisches Beispiel für die Distribution einer Technologie, wenn in der Anwendung eine gewisse Reife erreicht worden ist. Die Firma DNSC (steht für Diversified Nano Solutions Corp) in Poway in der Nähe von San Diego bringt ein bereits ziemlich breites Sortiment von Sicherheits-Inkjettinten auf den Markt. Sicherheitsmerkmale können mit unsichtbarer Tinte gedruckt werden, die nur im UV-Licht sichtbar ist. Oder es kann mit magnetischen Tinten gedruckt werden. Oder es können mit einer spezifischen DNA versehene Tinten gedruckt werden. Erhältlich sind die Tinten für die meisten Thermo- und Piezo-Inkjet-Druckköpfe. Es ist auch möglich, diese mit einem Spray zu applizieren, zum Beispiel auf Uhren.