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Amazon WS Swiss Cloud Day in Oerlikon

Am 29.9.2022 lud Amazon Web Services zum “Swiss Cloud Day” in Zürich Oerlikon.

AWS ist nicht nur im Cloud Computing ein Hyperscaler, sondern auch im Anlegen und Durchführen einer Konferenz. Am Empfang konnte parallel an etwa 20 Schaltern eingecheckt werden. Auf dem Weg von der Garderobe zu den Konferenzsälen fiel mir als erstes ein Korb mit etwa einem Meter Durchmesser auf, der mit einem Berg Gipfeli im 45 Grad Winkel gefüllt war. Auf meine Frage, wer diese Gipfeli essen würde, und wieviele Gäste AWS heute erwarte, bekam ich die Antwort, dass etwa 3’500 Teilnehmende erwartet werden.

Wow, jetzt war auch klar, warum das Konferenzprogramm so straff durchgetaktet war.

Im Messeteil der Veranstaltung präsentierten geschätzt 50 – 100 Firmen ihre Dienstleistungen und Problemlösungsfähigkeiten. Diese Unternehmen bilden um AWS herum das Netzwerk, das Cloud Computing erst möglich macht.

Auch Amazon selbst zeigte, was sie draufhaben. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mir an einem «Künstliche Intelligenz» Stand gezeigt wurde, wie es mit der Eingabe von ein paar Stichworten möglich ist, das KI-Programm einen Zeitungsartikel schreiben zulassen. Die Lösung sei bei einigen grossen Tageszeitungen bereits produktiv im Einsatz. Im Finanzbereich sei es möglich, mit der gleichen Technologie Finanzberichte von zum Beispiel Börsenanalysten zusammenfassen zu lassen.

Sehr beeindruckend war die Präsentation von Frau Bettkober, die AWS Schweiz leitet, sowie die Präsentation des CTO’s von Amazon, Herrn Vogels. Die Begeisterung in seinem Vortrag, als er auf dem geschichtlichen Rückblick der Entstehung von Amazon das erste Rechenzentrum in Northern Virginia vorstellte, war fast mit Händen greifbar.

Werner Vogels in voller Aktion

Sehr sympathisch fand ich, dass der CTO dieses riesigen Konzerns in der Schweiz Schweizer Unternehmen als Beispiele für den technischen Fortschritt in der Präsentation gezeigt hat, und diese in der Ausstellung ihre Produkte zeigen durften. Als Beispiel seien zwei Unternehmen angeführt. «Verity» baut Drohnen, mit denen Lagerhäuser vollautomatisch inspiziert werden können. «Anybotics» hat einen «Roboterhund» erfunden, dessen Kopf mit Kameras bestückt ist. Damit lassen sich beispielweise in grossen verfahrenstechnischen Anlagen Kontrollgänge unbemannt durchführen. Dieser Roboter ist geländegängig und lernt selber, wie er sich auch in anspruchsvollem Gelände oder über zum Beispiel enge Treppen sicher und zuverlässig fortbewegen kann.

Mit einer kleinen Autorennstrecke zeigte Amazon, wie maschinelles Lernen für selbstfahrende Autos funktioniert. Hier einen speziellen Dank an die Person A.P., die mir in einem Crashkurs «on stage» die Grundlagen dieses Maschinenlernens vermittelt hat.