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Ungenügende Resultate von ‚Corporate Innovation‘

ZD Net adressierte im Juni mit aussergewöhnlich direkten Worten den traurigen und eigentlich unhaltbaren Zustand von „Corporate Innovation“ in Grossfirmen. Bemängelt wird, was börsenkotierte Unternehmen ihren Aktionären bezüglich Innovation erzählen, und wie ungenügend der resultierende Output ist, gemessen an den investierten Mitteln. Trotzdem wird fröhlich weitergemacht. Wenn aus der eigenen Forschung nichts herauskommt kann man ja kleinere Unternehmen mitsamt deren Erfindungen kaufen.

Mir scheint, hier ist Prozess-Innovation innerhalb der Unternehmen gefordert. Abkehr von der Bequemlichkeit. Notwendig sind klare Innovationsziele und ein Zuweisen der Verantwortlichkeiten für die involvierten Geschäftsprozesse.

Ich weiss schon, dass Innovation schwierig ist, gerade in Grossunternehmen. Man kehrt ja alles „zunderobsi“, an das sich die Mitarbeiter gerade so schön gewöhnt haben. Aber es hilft nichts. Den Wirbelsturm, der gegenwärtig aus Asien in Richtung Europa rast, werden nur die Fittesten überleben. Und es wird nicht nur die Industrieunternehmen treffen, sondern auch den Handel und insbesondere die Dienstleistungsbranche.

Ob in dieser Situation Outsourcing von „Innovation“ die richtige Handlungsoption ist? Die Lösung wird wahrscheinlich so aussehen, dass die Unternehmen, die meinen „Innovation“ lasse sich outsourcen, vom Markt verschwinden. Weil sie nicht mehr gebraucht werden. Weil sie nicht wettbewerbsfähig sind.