Im Einführungsvortrag am Digital Business Transformation Forum von Sminds am 10.4.2019 zeigte Andreas Göldi im Einführungsreferat eindrücklich, welch fundamentaler Wandel auf der Welt in der letzten Zeit stattgefunden hat. Die erste Welle der Digitalisierung hat im „Backoffice“ stattgefunden. Handkarteien sind durch Computer und ERP-Systeme ersetzt worden, Schreibmaschinen durch Textsysteme, etc, etc.
Die zweite Welle, die aktuell läuft, findet bei den Konsumenten statt und mit den Smartphones. Wer das nicht glaubt kann sich vergegenwärtigen, welches heute die wertvollsten Firmen sind auf der Welt. Vor zehn Jahren waren es die Ölkonzerne. Heute sind es IT-Unternehmen.
Einige Beispiele dazu: Booking com gehören praktisch alle Hotelbuchungen. Google und Facebook kontrollieren zusammen 70 % der weltweiten Werbeausgaben. Uber ist in etlichen Grossstädten günstiger, als ein eigenes Auto zu fahren.
Der Schlüssel sind Netzwerkfirmen, die mehrmals täglich auf verschiedenen Kanälen mit dem Kunden agieren.
Daraus zu schliessen „Wir müssen eine Netzwerkfirma werden“ ist aber kein Ziel, sondern eine Überlegung. „Was heisst dieser Wandel für uns?“
Die Chancen, dabei etwas neues zu kreieren und neue Erfolgspotentiale realisieren zu können, stehen gut. Europa ist in der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz den USA und China überlegen. Der Schwachpunkt europäischer Länder und Unternehmen ist, die Lücke „Science-to-Business“ zu schliessen und zu überwinden. Das heisst, nicht nur grossartige Erfindungen zu machen, sondern diese auch in grossartige Produkte und Unternehmen umzusetzen.